av.antville | ... |
der, 10 juni 2006 om 18:38:27 CEST
So, wird Zeit, dass ich mich auf den Weg mache. Die dauernde Freundlichkeit und Aufmerksamkeit hier mach mich noch ganz wuschig. Hallo Berlin! On a more serious note, ich glaube, um hier glücklich zu leben (als Gaijin), braucht man einen stärkeren (oder schwächeren) Charakter als ich aufweisen kann, um entweder die Freundlichkeit freundlich, aber bestimmt, als nicht auf sich bezogen zu ignorieren, oder, um sie auszunutzen und als auf sich bezogen mißzuverstehen. Schön ist ja, dass die Reihenhäuser hier mit etwas Luft zwischen den einzelnen Einheiten gebaut werden: reicht gerade für ein Fenster, durch das man dann dem Nachbarn die Hand schütteln kann. [Nein, Quatsch, angeblich wg.: Erdbeeben, ein bisschen Licht, Lüften gg. Luftfeuchtigkeit. Am trotzdem not fully convinced.] Zu den privacy technologies unten hätte ich übrigens noch die anonymisierenden Umschläge zählen sollen, die man im Buchladen um sein Buch gemacht bekommt. Damit in der Bahn niemand sehen kann, was man liest. (Oder, auch gut möglich: damit man niemanden damit belästigt, was man als Lektüre doch so schlau ausgewählt hat.) In meinen Gedanken hatte ich übrigens schon folgenden Eintrag vorbereitet: "[...] ein bisschen habe ich mir diese Unschuld genommen dadurch, dass ich die Sprache etwas gelernt habe. Irgendwie war es noch schöner, als die Zeichen auf den Dächern nur von Exotik kündeten, und nicht `Hier billig Nudeln!' riefen" Zu meiner Be(un)ruhigung muss ich diese schöne Formulierung aber überhaupt nicht benutzen: genauso, wie ich Liedtexte nicht verstehen brauche, kann ich die Zeichen immer noch wunderbar ignorieren. Im Gegenteil, sie nicht zu ignorieren kostet immer noch erstaunlich viel Mühe und erfordert begrenzt schlau aussehende Lippenbewegungen. ... Link (0 comments) ... Comment Wie guter Wille böse Stimmung erzeugt der, 10 juni 2006 om 05:23:11 CEST
T. würde gerne etwas haben, was es nur in Japan gibt. T. fragt A., die es im Internet für ihn bestellt, mit Lieferung zu ihrer Familie in Japan. Ich werde gefragt, ob ich es mitbringen kann. Das Paket kommt an, und stellt sich als ziemlich groß und schwer heraus. K., A.s Schwester, wird beauftragt, es zu mir zu bringen (im Austausch für den Käse, den ich mitgebracht habe, und der hier seit zwei Wochen im Kühlschrank weiterreift). K. bringt es, und ist sauer, weil sie es durch die halbe Stadt schleppen musste. Ich bin leicht verwundert, wie ich es hinbekommen soll, so charmant zu sein, dass ich nicht beim Einchecken meinen rechten Arm als Übergewichtgebühr da lassen muss. Und, wie ich dem Zoll erklären soll, was das ist. A.s Mutter ist sauer auf A., weil sie das initiiert hat. A. fühlt sich schlecht, weil sie denkt, dass alle sauer sind auf sie. T. weiss vermutlich von all dem nichts, wird sich aber später auch nur begrenzt freuen, weil alle sauer sind. Klassische Situation. ... Link (6 comments) ... Comment How not to review papers der, 10 juni 2006 om 04:32:56 CEST
Reviewer 1: No comments. High score. Reviewer 2: A bit crap. Reject. ... Link (1 comment) ... Comment |
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Jetzt werde ich ganz
nostalgisch. War schon irgendwie eine gute Zeit / Sache.
by der (21-05-18 23:56)
DSGVO Hallo.
Gibt's ja noch. Nur die Kommentare sind weg. Und wie bekomme ich das...
by der (21-05-18 23:54)
(Heutzutage würde man sowas wohl twitpicen, aber das besitze ich leider nicht.)
by der (06-12-10 00:35)
ah, jetzt erst verstanden -
gratuliere! (und falls Sie verhandeln müssen, kann ich ein...
by katatonik (05-06-10 08:08)
Halb so wild. In dem
Geschäft ist man ohnehin mehr auf Achse als zu...
by micro_robert (04-06-10 15:01)
Danke. Ein wenig in der
Provinz... Eine ost-westfälische Stadt, deren Existenz gelegentlich angezweifelt wird...
by der (04-06-10 12:51)
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