Zwei Sachen stören mich hier:

• wenn Herrenoberbekleider mit Online-Shop anfangen zu behaupten, dass sie irgendwie moralisch besser oberbekleiden als andere Geschäfte, und
• wenn sie behaupten, a) auch unter anderem mich zu repräsentieren, der ich mir einfach nach Lust und Laune T-Shirts für den eigenen Gebrauch aus meinem finnischen Kleiderschrank nehme, weil sie ja b) das auch immer noch und sowieso c) es mit der unprofessionellen Kleiderwahl so nicht weiter gehen könne. (Wo ja schon logisch b) und c) nicht zusammen geht.)

Es gibt allerdings viele Dinge, die mich deutlich mehr stören (Heizpilze!), deshalb also ein gemütliches isjaegal am Ende.

Das geht mir ja auch so: eigentlich müsste es egal sein, und dann lese ich zuviel davon.

Wobei ich allergisch darauf reagiere, dass etwas, womit ich mich schon länger beschäftige, plötzlich zur Unkenntlichkeit umetikettiert wird, und Begriffe neu besetzt werden, die mir bisher was bedeutet haben.

Die Option, Oberbekleidung einfach nicht mehr Oberbekleidung zu nennen, ist dann auch schon geklaut worden.