av.antville | ... |
Die Entdeckung der Freiheit der, 14 april 2002 om 15:18:10 CEST
Angefangen mit Peter Bieri, Die Entdeckung der Freiheit. War erstmal nicht so beeindruckt, hatte mir mehr versprochen. Geht sehr behutsam los, ist dabei aber nicht ganz praezise. Ueberhaupt ist das ein Problem von allem vage in der Tradition der Philosophie der normalen Sprache stehendem, dass die schriftstellerische unbedingt mit der gedanklichen Qualitaet mithalten muss, damit es ertraeglich ist. Vergleiche z.B. Anscombe mit Wittgenstein. Im ersten Kapitel spannt Bieri das Feld auf zwischen Determinismus und Kontingenz, indem sich irgendwo die Willensfreiheit finden lassen muss. Das aber scheint mir nicht vollstaendig ueberzeugend, wenn er nur diese beiden Alternativen zulaesst. Erstere Alternative versucht er durch Ketten von Motiven und Absichten plausibel zu machen, nicht durch solche von Gehirnzustaenden (die diese intentionalen Zustaende realisieren). Nun sind aber Wir sagen, `das habe ich aus diesem und jenen Grund gemacht'. Damit wird also unsere Handlung begruendet. Ich habe das gemacht, weil dieser Grund vorlag (z.B. mein Wunsch, etwas zu erlangen). Woher kommt dieser Wunsch? Menschen, die es gew"ohnt sind, sich zu analysieren, ist es vielleicht moeglich, einen weiteren Grund anzugeben, warum sie diesen und nicht einen anderen Wunsch hatten. Damit funktioniert diese Determiniertheit in der Retrospektive. Aber sie funktioniert nicht in die Zukunft. Interessant ja auch, dass es haeufig bei Nachrufen heisst, dass eine fast zwangslaeufige Entwicklung zu sehen ist. Diese ist natuerlich genauso nur in der Rueckschau zwangslaeufig. Irgendwo in diesem Spannungsfeld muss die Willensfreiheit verortet werden. ... Comment |
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