av.antville | ... |
der, 16 januari 2005 om 14:04:48 CET
Roland Barthes, Die helle Kammer. Wenn man sich durch die Seiten gewagt hat, wo Theorie gemacht wird (und an Sätzen wie: "[die PHOTOGRAPHIE] ist das absolute BESONDERE, die unbeschränkte, blinde und gleichsam unbedarfte KONTINGENZ, sie ist das BESTIMMTE (eine bestimmte Photographie, nicht die Photographie), kurz, die TYCHE, der ZUFALL, das ZUSAMMENTREFFEN, das WIRKLICHE in seinem unerschöpflichen Ausdruck." vorbei --- wobei, das "kurz" ist schon wieder cool), wird es richtig gut. Auch wenn die eigentliche These nicht so überraschend ist (was ihm, Barthes, an Photos gefällt ist nicht das Beabsichtigte, das studium, sondern das seltsame Detail, das punctum), sind die Beschreibungen einzelner Photographien doch immer wieder mitreissend. ... Link (0 comments) ... Comment der, 12 januari 2005 om 10:07:26 CET
Unser Autor hat sich entschieden, die Argumentation gegen den freien Willen jetzt doch nicht zu veröffentlichen. ... Link (0 comments) ... Comment der, 27 december 2004 om 21:58:52 CET
Lässt schon etwas frösteln, wenn Philip Roth da in dieser Zeit ein Buch (The Plot against America) schreibt und veröffentlicht, in dem es darum geht, dass überraschend ein Nazi Präsident der USA wird 1942 (starring: Lindbergh), mit der moral majority im Rücken, und Programme initiiert zur "Eingliederung" dieser seltsamen Minderheit (schön benamt: office for absorption, homestead 42) in die Leitkultur. Über grosse Teile wieder sehr gut, aber vielleicht etwas zu zurückhaltend, es fehlt etwas das Rasende, die austickende Figur (Protagonist ist hier der 9jährige "Philip Roth"). Und es krankt an dem gleichen Problem, welches auch Science Fiction und Fantasy meist unerträglich und minderwertig macht, dass nämlich zu viel Erzählzeit aufgewendet werden muss, um das zu erklären, was in der echten Welt common ground wäre, also Ereignisse der Weltgeschichte, die anders abgelaufen sein sollen, physikalische Gesetze, die plötzlich nicht gelten sollten, etc. Das Ende dann ziemlicher Quark, die Story platzt, muss durch lahme Stilmittel wieder gefangen werden und an die wirkliche Geschichte angenähert werden, und alles wird gut. Aber dennoch, sehr gruselig, wie nah die Paranoia ist, und wie berechtigt sie immer sein kann. ... Link (0 comments) ... Comment |
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by der (21-05-18 23:56)
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ah, jetzt erst verstanden -
gratuliere! (und falls Sie verhandeln müssen, kann ich ein...
by katatonik (05-06-10 08:08)
Halb so wild. In dem
Geschäft ist man ohnehin mehr auf Achse als zu...
by micro_robert (04-06-10 15:01)
Danke. Ein wenig in der
Provinz... Eine ost-westfälische Stadt, deren Existenz gelegentlich angezweifelt wird...
by der (04-06-10 12:51)
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