Sympathische Obsession der Berliner: Erhitzte Diskussionen über kürzeste Verbindungen ("nein, versuch's am besten über die Südachse" "So ein Quatsch! Dann stehst Du in Yorkstrasse nur blöd rum! Nimm die N62x4!") und Reparaturpegelstand der BVG ("ich kann mich kaum noch erinnern, in Richtung Potsdamerplatz mal nicht mit Schienenersatzverkehr gefahren zu sein").

Aus unerfindlichen Gründen scheint es Ziel der Berliner Verkehrsplanung zu sein, mir den Weg zur Arbeit zu erschweren. Als langfristiges Projekt angelegt wird ja gerade der "Hauptbahnhof" (a.k.a. Lehrter Bahnhof) aufgebrezelt, nur damit ich dann nicht mehr ab Alexanderplatz den Regionalexpress nehmen kann. Zur Überbrückung, bis das fertig ist, wird auch noch der Alexanderplatz so umgebaut; was taktisch geschickt zuerst nur zu einer immer weiteren Verengung der Fussgängerwege führte, jetzt aber, Meisterstreich, zur SPERRUNG meines U-Bahn-Ausgangs! Ich bin empört.

(Vielen Dank, liebe BZ, dass Sie diesen Leserbrief gedruckt haben. Nächste Woche werde ich noch etwas zu den Tauben schreiben!)

Wie Berlins Polizeipräsident kürzlich mal nach einem zu reichhaltigen Mittagessen, so um die Kaffeezeit, nach einem wieder mal blöd gelaufenen Telephongespräch mit seiner Frau, im Insulintief kauernd echt die Schnauze voll hatte: