Ja, echt panne. Im Hintergrund glitzert es, und die Figuren sind Edding. Mir ging aber hautpsächlich das prätentiöse Angedeute auf den Geist. Und da ist die Ähnlichkeit zu ITMFL/2046 mehr als nur relational: auch bei 2046 wurden die Stellen, die man bei ITMFL für, ja, warum nicht, poetisch halten konnte, zu penetrantem Kunsthandwerk gebügelt.

Überwältigungsfilme, die den Zuschauer plattmachen sollen.

Hm, 2046 finde ich auch unerträglich. Aber Ghost-in-the-Shell-2 finde ich besser als den ersten Teil. Der Mangel an Nahtlosigkeit ist gerade Konzept. Diese Langsamkeit, diese Stille. Find ich ganz groß - und hat für mich nichts von Überwältigung. (Auch nicht der Computergrafik-Umzug, nur der Ausbruch oder Einbruch einer anderen Welt, in einem Film, der vor allem aus solchen Ausbrüchen, Einbrüchen, Clashs besteht.) Übrigens deutet GitS 2 (den ich philosophisch jetzt auch nicht aufregend finde) für mein Empfinden nicht an, sonder buchstabiert - philosophisch - immerzu aus; das ist glegentlich ein Problem. Aber dann rettet wieder Stille. Dann rettet wieder Ausbruch/Einbruch anderer Welt.

Naja, "andeuten" im Sinne von "sagen", nicht "zeigen". (Ja OK, das passt nicht wirklich in "andeuten" rein.) Aber ich finde, man kann auch mit Stille überwältigen. Pompöse Stille, sozusagen.